
Das 1. Kitzener Marktfrühstück war ein Volltreffer. Knapp 150 Besucher waren am Sonnabend, dem 13. September 2025, mit Kind und Kegel der Einladung des Fördervereins Kirche Sankt Nikolai und Bürgerstiftung Kitzen gefolgt. Auf der Terrasse des Kitzener Kulturhauses gab es die Möglichkeit, lecker zu frühstücken und parallel verschiedene Frischeprodukte wie Honig, Gemüse und Wurstwaren zu kaufen. Der Erlös der Veranstaltung wird in die Finanzierung des künftigen Kitzener Dorfladens einfließen, der im nächsten Jahr eröffnet werden soll. Dabei wird es sich um einen Automatenladen handeln.

Fördervereinsvorsitzende Ingrid Riedel und ihr Mann Siegwald Bielesch hatten im Frühjahr dieses Jahres das Konzept des Marktfrühstücks im rheinland-pfälzischen Bad Dürkheim kennengelernt. „Wir waren so begeistert, dass wir sofort überlegt haben, so etwas auch in Kitzen umzusetzen“, erinnert sich Bielesch. Die Frage war, kann etwas, was in der 20.000 Einwohner zählenden Stadt Bad Dürkheim klappt, auch im knapp 1000 Einwohner zählenden Kitzen funktionieren? Seit Sonnabend ist die Antwort ganz klar und eindeutig: Ja.

Riedel und Bielesch sowie ihre Mitstreiter hatten in den vergangenen Wochen keine Arbeit und Mühe gescheut, um Partner für die Veranstaltung zu gewinnen. Die Frauen und Männer des Fördervereins hatten Tische, Bänke und Zelte aufgebaut, leckere Frühstücksteller vorbereitet, Kaffee gekocht und frische Brötchen von den Kitzener Bäckereien Hänsch und Tauber herangeholt. Die Wurst kam von der Pegauer Fleischer-Genossenschaft. An den kleinen Verkaufsständen wurden Waren der Gärtnerei Schladitz aus Pegau, Produkte wie Konserven und Milch aus dem Hofladen der Kitzener Agrarprodukte-Genossenschaft, frische Sachen des Erzeugers Richard Landgraf, Honig aus dem Bienenhaus von Andrea Auster, selbstgemachte Marmeladen von Fördervereinsmitgliedern angeboten.

Genau darum ging es. Regionale Produkte sollten vermarktet werden. Das fand die Unterstützung der Kampagne „Gute Wahl regional“ (www.gute-wahl-regional.info). „Wir arbeiten im Auftrag des sächsischen Landwirtschafts-Ministeriums“, sagte Johannes Bachmann von der Beratungsfirma Conoscope. „Einerseits wollen wir für regionale Produkte werben, andererseits Landwirtschafts- und Gartenbaubetriebe beraten, wie sie ihre regionalen Produkte auf Märkten, aber auch in Supermärkten der Umgebung vermarkten können.“ Bachmann betreute beim Kitzener Marktfrühstück einen entsprechenden Informationsstand.

Die Besucher waren es Lobes voll. Ihnen bot sich neben Frühstücken und Kaufen die Gelegenheit zum launigen Schwatz im Familienkreis oder mit Freunden und Nachbarn. Nebenbei hatten auch die Kinder ihren Spaß, ganz besonders an den von Gerd Wippert gebauten verschiedenen großen Gedulds- und Geschicklichkeitsspielen. Die wurden übrigens auch von vielen Erwachsenen ausprobiert.
Beim 1. Kitzener Marktfrühstück soll es nicht bleiben. Voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres wird es eine Neuauflage geben.






