Der Förderverein hat für 2025 wieder ein auserlesenes Programm vorbereitet. Ein besonderer Höhepunkt wird dabei sicher der Tag des offenen Denkmals am 14. September sein. An dem Tag soll mit einem festlichen Sonderkonzert die sanierte Orgel in der Kitzener Kirche wieder offiziell eingeweiht werden. Geplant ist ein Konzert für Orgel, Trompete, Harfe und Violine. Im April werden Carolin Fischer und Enrico Wirth kabarettistisch die Zwerchfelle beben lassen. Im Mai kommt das Leipziger Symphonieorchester. Im Juni werden die City Stompers Dixieland-Flair verbreiten. Erstmals in Kitzen stellen sich im Juli die Gruppen „Cobario“ und im August „enchore“ vor. Die Fiddle Folk Family tritt im September auf, die Elsterbluesband im Oktober. Den Jahresabschluss am 1. Advent bestreitet dieses Mal das Duo Capriccio mit seinem Programm „Dass ich eine Schneeflocke wär“. Neu im neuen Jahr 2025 ist, dass der Eintritt zu den Veranstaltungen 20 statt bisher 15 Euro betragen wird. Das ist auf der Mitgliederversammlung des Fördervereins am 7. November 2024 beschlossen worden. Ausgenommen ist das Konzert mit „Cobario“, bei dem ein Sonderpreis von 25 Euro erhoben wird. Altbewährtes bleibt natürlich erhalten: Vor den Veranstaltungen gibt es Kuchen und Kaffee sowie verschiedene andere Getränke zu kleinen Preisen. Vor abendlichen Konzerten werden Kaffee und Kuchen von Herzhaftem ersetzt.
Kartenvorbestellungen beziehungsweise Platzreservierungen sind jeweils möglich bei Barbara Arnold, Telefon 0152-24414243 oder per E-Mail unter arnold-barbara-kultur@gmx.de.
März

Das Kulturjahr des Fördervereins der Kirche Sankt Nikolai Kitzen beginnt mit einem Vortrag im Kulturhaus am 23. März 2025 um 16 Uhr.

Siegfried Pögel spricht über das Wirken von Rudolph Sack. Sack wurde 1824 in Kleinschkorlopp geboren, lebte später in Löben und starb 1900 in Leipzig und gilt als derjenige, der den ersten deutschen Pflug aus Eisen beziehungsweise Stahl gebaut hat. Geschehen ist das laut einem Wikipedia-Eintrag 1850 in Löben. 1863 gründete er demnach die Landmaschinenfabrik Rudolph Sack in Leipzig-Plagwitz. In diesem Unternehmen hat auch der spätere Landmaschinenhersteller Bodenbearbeitungsgeräte (BBG) Leipzig seinen Ursprung, der heute noch als Teil der Amazonen-Werke in Leipzig existiert. Siegfried Pögel, Jahrgang 1948, hat von seiner Lehrzeit ab 1965 bis zu seinem Ruhestand als Maschinenbauer und später als Ingenieur bei BBG gearbeitet und ist dort auf die Werksgeschichte und damit auch auf das Leben von Rudolph Sack gestoßen. Für viele Kitzener ist das sicherlich von großem Interesse, gilt Rudolph Sack doch als berühmteste historische Persönlichkeit Kitzens. Sein Wirken wurde 2024, im Jahr seines 200. Geburtstages besonders gewürdigt. Initiiert von der Arbeitsgemeinschaft Oldtimer Kitzen ist im September in Löben ein Gedenkstein aufgestellt worden. Wie Bodo Götze von der Arbeitsgemeinschaft sagte, wurde der Stein aus Spendenmitteln finanziert, die der AG im Zusammenhang mit Baumpflanzungen im Kitzener Park zugegangen waren. Unter anderem hatte das Geld für Baumpflanzung gedient, aber auch für die Gestaltung der Gedenkecke für Theodor Körner im Kulturhaus.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei, aber es wird um Spenden gebeten.
April

Knapp 160 Besucher haben sich im April 2023 in der Kitzener Kirche ausgeschüttet vor Lachen. Damals kam die vom Leipziger Kabarett Academixer bekannte Carolin Fischer zusammen mit Heike Ronniger lautstark-komisch zu Wort. Dieses Mal ist sie als Solokünstlerin mit ihrem Programm „Die Pension zur schwäbischen Jungfrau“ am Sonntag, dem 27. April 2025 um 16 Uhr erneut zu Gast. Wobei – solo stimmt ja gar nicht. An ihrer Seite ist Pianist Enrico Wirth, der schon 2023 nicht nur für Begleitmusik sorgte, sondern mit köstlichen kabarettistischen Liedern auffiel. Alles klingt schon in der Programmankündigung saukomisch, wenn „Frl. Fischer“ schwäbische Gastfreundschaft als Franchise-Nehmerin ins sächsische Ottendorf-Okrilla (und letztlich nach Kitzen) bringt, begleitet vom „Tastenknecht Sven“, der endlich groß herauskommen will. Wenn das nicht erneut die Raumkapazität in Kitzen sprengt, dann haben wir Kitzener irgendetwas falsch gemacht. „Die drei lustigen Vier“ dachte sich Carolin Fischer 2023 spontan als Name für das durch die Lande tourende Trio aus. Mal sehen, ob es nun „Die zwei lustigen Vier“ werden?

Mai

Es hieße Eulen nach Athen zu tragen, wenn man die Qualität des Leipziger Symphonieorchester noch einmal gesondert hervorheben würde. Der Klangkörper ist seit Jahr und Tag einmal in der Kultursaison des Fördervereins Gast in der Kitzener Kirche. Ausnahmsweise werden dessen Melodien in diesem Jahr an einem Freitagabend erklingen. Genauer gesagt: Das Konzert findet am 16. Mai um 19 Uhr statt. Das Programm steht noch nicht fest. Sicher ist jedoch, dass es unter der Leitung des Chefdirigenten Robbert van Steijn wieder eine großartige Performance geben wird.
Juni

Dixieland-Flair wird am 29. Juni verbreitet. Um 16 Uhr treten an dem Sonntag die Old Fair City Stompers aus Leipzig auf. Sie waren unter anderem schon 2017 bei einem Open-Air-Event auf dem Pfarrhof zu Gast in Kitzen. Das für den Sommer 2020 mit der Formation geplante Konzert musste wegen der Corona-Pandemie gestrichen werden. Nun gibt es 2025 einen neuen Anlauf. Der Dixieland hat sich vor knapp 120 Jahren aus dem New-Orleans-Jazz entwickelt und galt einige Jahre als eine eigenständige Jazz-Richtung. Aber schon in den 1930er verschwand die Trennung wieder, so dass heutige Dixieland-Interpreten ebenso wie die Old Fair City Stompers sich auf den New-Orleans-Stil berufen. Logisch, dass sie daher Klassiker wie All Of Me, On the Sunny Side Of The Street, Oh When the Saints oder Some Of These Days spielen, aber auch moderneres im Angebot haben. Improvisationen gehören zudem zum Kern des Dixielands.
Juli

Zwei Gitarren, eine Geige. Was man damit für einen Sound auflegen kann, das zeigt das Wiener Trio „Cobario“ am 26. Juli um 19 Uhr mit seinem Programm Strings on Fire. Herwig Schaffner mit der Geige sowie Georg Aichberger und Peter Weiss mit den Gitarren haben bereits Auftritte in der halben Welt gehabt und kommen nun ins beschauliche Kitzen. Ihre Ausbildung haben die beiden Gitarristen zum Beispiel an der Wiener Musik-Universität absolviert, Schaffner genoss die Ausbildung unter anderem am Mozarteum in Salzburg. Da sind also echte Könner an ihren Instrumenten. Wenigsten gut 100 Titel haben sie in ihrem Repertoire, wie man der Tatsache entnehmen kann, dass das Trio bislang zehn Alben mit jeweils 10 bis 12 Stücken veröffentlicht hat. In nahezu alle kann man auf ihrer Website hineinhören: Probe
August

Klassisch wird es im August, wenn das Leipziger Sextett „enchore“ auftritt. Sechs Damen haben sich 2008 zusammengefunden, um Lieder von der Renaissance über die Romantik bis hin zum modernen choralen Liedgut zu interpretieren. Claudia Engel (Sopran), Ulrike Pratesi, Anja Bräutigam (beide Mezzosopran) sowie die Altistinnen Ania Jancen, Franziska Uminski und Nadin Berthold eint die jahrelange musikalische Ausbildung im renommierten MDR-Kinderchor. Die musikalische Leitung liegt seit 2022 bei Till Grünhagen. Das Sextett bezeichnet sich als ein semiprofessionelles Ensemble, das aber stets daran gearbeitet habe, sich musikalisch weiterzuentwickeln. Wie das klingt, das kann man bei den Klangproben auf ihrer Internetseite enchore-leipzig.de hören. Am 24. August um 16 Uhr ist „enchore“ erstmals in Kitzen zu Gast.
September 1

Wegen des Tags des offenen Denkmals gibt es im September wieder zwei Veranstaltungen. Am 14. September findet dieser Tag statt, an dem die Kirche geöffnet ist und es wieder ein umfangreiches Programm geben wird. Daran wird zurzeit noch getüftelt. Konkreteres gibt es auf dieser Seite zu gegebener Zeit. Fest steht allerdings schon jetzt, dass es an dem Tag ein festliches Konzert für Orgel, Trompete, Harfe und Violine geben wird (Uhrzeit ist noch offen). Das wird dann auch die offizielle Einweihung der sanierten Orgel in der Kirche Sankt Nikolai. Den Part mit der Trompete wird Karl-Heinz Georgi bestreiten, die Harfe spielt seine Frau Kerstin Georgi. Beide haben ja schon in der Kirche im September 2023 in einem Konzert für Trompete, Harfe, Querflöte und Violine brilliert. Die Orgel wird voraussichtlich von einem weltweit renommierten Organisten gespielt. Matthias Eisenberg hat seine Zusage gegeben, den Kurt Masur 1980 als ersten Organisten zum Gewandhausorchester holte, der 1986 in den Westen ging und in zahlreichen Ländern Erfolge feierte. Die Besetzung des Violinen-Parts ist noch offen.

September 2

Am 28. September kommen alte Bekannte in die Kirche. Um 16 Uhr können sich die Besucher an Country-Music und Irish Folk erfreuen. Mit der Fiddle Folk Family kommt die Band mit der wohl kürzesten Anreise. Denn Andreas, Betti, Felix, Simon und Stephan Klingner sind nebenan in Göhrenz zu Hause. Für die kleine Entfernung ist es verwunderlich, dass es schon einen ganze Weile her ist, dass sich die Klingner-Familie in Kitzen hat sehen lassen. Mehr als sechs Jahre ist das nun schon her. Allerdings dürfte der Auftritt an einem lauen Sommerabend im Pfarrhof in guter Erinnerung geblieben sein, einerseits wegen der Musik von den schon genannten Genres bis hin zum, dem Fiddle-Folk-Rhythmus angepasstem deutschen Volksliedgut, und andererseits wegen des Auftritts der Welt- und Europameisterin im Irish-Dance Lysann Rücker. Auch wenn dieses Mal nicht gesteppt wird, die Musik der Fiddle-Folk-Family wird viel gute Laune in den Septembersonntag bringen.
Oktober

Im Oktober gibt es wieder etwas Neues. Erstmals zu Gast ist die Elsterbluesband aus Leipzig. Das sind Rik „Paul“ Ullrich (Gitarre und Gesang), Sandrino Scherbaum (Blues Harp -Mundharmonika – und Slidegitarre) sowie Koma Kschentz (Schlagwerk). „Eine Band: Erschaffen, um roh und unbehauen die reine Spielfreude zu transportieren. Die pure Energie! Eine Band, welche die Leute mit einem besseren Gefühl in die Nacht entlässt, als sie es noch am Abend hatten, da sie vielleicht gar nicht mehr ausgehen wollten, niedergeschlagen von den Widernissen des Lebens.“ Dies ist das Credo der drei Musiker, wie man es bei soundcloud.com/elsterbluesband nachlesen kann. Dort sind auch einige Hörproben zu finden. Wer dabei sein will, der merke sich den 19. Oktober, 16 Uhr, vor.
November

„Capriccio“ etwas anders. So kommt das Duo am ersten Advent, der 2025 bereits auf den letzten Sonntag im November fällt, zum Adventskonzert nach Kitzen. Eher bekannt sind Sabine Waszelewski und Klaus-Jürgen Dobeneck für ihre Ostrock-Interpretation beziehungsweise ihr Beatles-Programm. Mit Auftritten dieserart haben sie in den vergangenen Jahren bereits mehrfach das Publikum in der Kirche Sankt Nikolai zum Kultursonntag des Fördervereins begeistert. Aber Weihnachten ist für die beiden kein Fremdwort. So haben sie ein Programm zusammengestellt mit Weihnachtslieder, Weihnachtspop und zur Advents- und Winterzeit passenden Liedern. „Dass ich eine Schneeflocke wär“ ist der Titel des Programms und selbstverständlich ist der aus den 1970er Jahren stammende gleichnamige Song von Veronika Fischer mit im Programm. Dazu gesellen sich bekannte weihnachtliche Weise wie „Leise rieselt der Schnee“ oder „Stille Nacht“, klassische Stücke von Johann Sebastian Bach sowie bekannte Pop-Weihnachtshits wie „Last Christmas“ der britischen Band Wham oder „Driving home for Christmas“ von Chris Rea und „Please come home for Christmas“ von den Eagles. Abgerundet wird das Programm mit Liedern von Daliah Lavi (Wär‘ ich ein Buch), Dirk Michaelis (Wie ein Fischlein unterm Eis) und vielen anderen. Kurz und knapp – die Besucher erwartet ein besinnliches Programm der etwas anderen Art am 30. November um 16 Uhr.