Ein Ende ist in Sicht

Zum Adventskonzert am 1. Dezember 2019 mit dem Pegauer Elsterchor, der eine große Besucherschar begeisterte, und beim Adventsmarkt im Pfarrhof am 7. Dezember konnten die Besucher schon mal einen Blick in die frisch gestrichene Kirche werfen. Das Ergebnis dieses Teils der Sanierungsarbeiten gibt dem Inneren der Kirche einen Anblick, der überragend ist. Die Düsternis des Deckengebälks und die Tristesse der durch Alter und diverse Arbeiten ramponierten Wände ist verschwunden. Der nächste Schritt ist in den kommenden Wochen, die Installation der erneuerten Sitzbänke mit ihrer Sitzpolsterheizung. Die sollten beim ersten Konzert des Jahres am 26. April, 16 Uhr mit Mila Thieme (mehr unter Veranstaltungen 2020), das musikalische Erlebnis noch einmal deutlich versüßen.

Blick in den Südarm der Kirche nach dem erneuerten Anstrich.

Auch wenn innerhalb des Kirchenraums noch einige Arbeiten zu erledigen sind, sollten sie die Nutzung des Hauses in diesem Jahr nicht mehr beeinträchtigen. Allerdings hat der Förderverein für sein Jahres-Kulturprogramm auch Alternativen. So wird es ebenfalls Veranstaltungen im Pfarrhof geben und auf der Terrasse des Schlosses Kitzen. Jener Veranstaltungsort hatte im vorigen Jahr, als die Kirche wegen der Sanierungsarbeiten gar nicht genutzt werden konnte, bei den Besuchern Anklang gefunden. „Deshalb wollen wir ihn auch in diesem Jahr nutzen“, sagt die Vorsitzende des Fördervereins Ingrid Riedel. So wird zum Beispiel das Rockkonzert mit Tino Standhaft und Norman Dassler am 29. August, 19 Uhr, dort stattfinden.

Was die Restarbeiten in der Kirche betrifft, da zeigt sich Ingrid Riedel optimistisch, dass die wirklich in diesem Jahr abgeschlossen werden können. Den Optimismus bezieht sie einerseits daraus, dass es gemessen an der bisherigen Gesamtleistung der vergangenen Jahre wirklich nur noch Restarbeiten sind, die erledigt werden müssen. Andererseits gründet sich der Optimismus auch darauf, dass die Fördermittel aus dem Sonderförderprogramm für Denkmalschutz des Freistaates Sachsen noch ausgangs des vorigen Jahres deutlich aufgestockt wurden. Nach den Worten von Ingrid Riedel wurden die ursprünglich zugesagten 83600 Euro noch einmal ordentlich aufgewertet. Es gab jetzt insgesamt 120000 Euro aus dem Programm, die auch noch im neuen Jahr verwendet werden können. Der Verein nutzt das Geld, um Fußbodenarbeiten im Altarraum ausführen zu lassen sowie den Fußboden in Sakristei zu erneuern. Zudem wird der Nordvorraum, in dem sich das bereits sanierte Nordportal befindet, instandgesetzt.

Wenn der Verein zum Tag des offenen Denkmals am 13. September einlädt, dürften auch diese Anstrengungen Geschichte sein, hofft Ingrid Riedel. Dann ist das auch eine gute Gelegenheit, nach zehn Jahren Sanierung einen vorläufigen Endpunkt zu feiern.